Ein interessanter und lustiger Abend mit Clinic Clown Konrad

Bei diesem Meeting hatten wir Besuch von Michael Westmeier, der als Clown Konrad einen der sechs Clinic Clowns des UKM darstellt.
Bevor er uns etwas über die Geschichte der Clinic Clowns erzählte, zeigte Michael uns einen kurzen Film mit Eindrücken aus dem Alltag der Clowns. Zu Beginn der 90er-Jahre gab es die ersten Clinic Clowns in New York, bevor Laura Fernandez diese Form der Clownerie nach Deutschland brachte. Am UKM entwickelte sich das Projekt Clinic Clowns im Rahmen des Programms für Patienten, inzwischen ist das Clown-Team jeden Mittwoch vor Ort. Anfangs durften sie die Patienten nur in der Ambulanz unterhalten, mittlerweile dürfen sie sogar das KMT-Zentrum besuchen. Michael berichtete uns, dass die Clowns dort allerdings mit einer besonderen Verkleidung auftreten – aufgrund der Hygienevorschriften müssen sie Kittel und Mundschutz tragen. Damit die Clowns trotzdem zu erkennen sind, werden die Kittel seit einiger Zeit in bunten Farben und mit lustigen Mustern gestaltet.
Die Clinic Clowns des UKM setzen sich zusammen aus Pippo, Harry, Prof. Spagetti, Flora, Lollo und Konrad. Jeder der Clowns hat sein eigenes Programm, von Musik über Ballons bis zu Seifenblasen ist alles dabei. Michael demonstrierte uns seine Ballon-Kunst mit einem Schäferhund, den er Nora schenkte. Er erzählte uns zudem, wie er zu seinem ClownDasein kam. Der gelernte Raumausstatter und Diplom-Designer entschied sich mit 47 Jahren, für einige Monate einen Zirkus nach Schweden zu begleiten. Diese Zeit war allerdings ziemlich stressig und zurück in Deutschland kam er über ein Ehrenamt in Rheine und eine Urlaubsvertretung am UKM zu seiner Rolle als Clown Konrad.
Der Alltag als Clinic Clown ist jedes Mal anders, neben lachenden Kindern und Eltern erleben die Clowns leider auch traurige Momente. Trotz allem ist es wichtig für sie, Normalität und etwas Absurdes in den Klinik-Alltag zu bringen. Michael lieferte uns einen tollen Einblick und wir sind froh, dieses Projekt mit einer Spende vom Waffel- und Glühweinstand unterstützen zu können.